Sonntag, 31. März 2013

བཀྲ་ཤིས་ཆོས་རྫོང - Thimphu Dzong



Seit die Hauptstadt 1952 von Punakha nach Thimphu verlegt wurde, ist der Dzong von Thimphu der politisch wichtigste Dzong Bhutans. In ihm befinden sich der Thronsaal und die königlichen Büros. Außerdem einige Ministerien und wie immer wohnen dort einige hundert Mönche. Das Parlament tagt in einem ähnlich imposanten Bau auf der anderen Seite des Flusses, den man allerdings nicht photographieren darf.
Wie alle traditionell gebauten Häuser in Bhutan wurde auch dieser Dzong ohne Nägel, Schrauben oder Konstruktionspläne gebaut. Struktur und Ausstattung sind wie in jedem anderen Dzong auch: Tempelräume, Büros der Distriktverwaltung, Wohnräume der Mönche etc.. im Vergleich zum Dzong von Punakha ist hier zwar alles größer, dafür erscheint es allerdings weniger opulent und man wird von dem ganzen Gold und den bunten Verzierungen und Flaggen nicht ganz so sehr erschlagen. Leider durfte man aber wie immer keine Fotos im Inneren machen. Man kann sich das wie die vielfache, vergoldete Potenz hiervon vorstellen.  






 





Sonntag, 3. März 2013

Thimphu downtown

Bilder die sich eigentlich selbst erklären - Alltagseindrücke aus der Hauptstadt. 



 
 

 






Sonntag, 10. Februar 2013

Buddha Dordenma Project

Chronologisch gesehen sind wir inzwischen ziemlich am Ende unseres Bhutanaufenhalts. Allerdings gibt es noch einige Geschichten, Ausflüge und Bilder aus Thimphu und seiner Umgebung.
Heute gibts daher Bilder vom Buddha Dordenma Project (Wikipedia), das ist ein riesiger goldener Buddha der auf einem der Hügel bei Thimphu thront und den man von fast überall in der Stadt sehen kann.


Einer unserer ersten Ausflüge führte uns hier hin. Naiv wie wir waren dachten wir, das es nur ein kleiner Spaziergang von unserer Wohnung aus wäre und dass wir das doch an einem Nachmittag locker hinbekommen könnten. So lernten wir gleich am ersten Wochenende, das die Entfernungen im Himalaya nicht zu unterschätzen sind. Wenn ich mich richtig erinnere dauerte der "Aufstieg" über einer der sehr wenigen guten Straßen Bhutans, etwa 2,5 Stunden und den Rückweg sind wir dann in der Dunkelheit gegangen, da wir natürlich auch noch nicht wussten, dass wenn die Sonne hinter den Bergen verschwindet es innerhalb von 15min stockfinster ist.








Gefährlich war das Ganze aber nicht wirklich, da der Buddha eigentlich noch recht nah an der Stadt liegt und sehr viele junge Leute und Familien ihren Wochenendausflug dort hin machen, abends an den Aussichtspunkten dort rum hängen oder einfach die außergewöhnlich gute Straße für ihr Sportprogramm nutzen.
Gebaut und hauptsächlich finanziert hat den Buddha ein Chinese mit seiner Firma der davon überzeugt ist, dass Thimphu den Buddha unbedingt braucht. Der Buddha ist etwas über 50 Meter hoch, aus vergoldeter Bronze und beherbergt in seinem Inneren über 100 000 kleine Bronzebuddhas. Allein die Statue hat 47 Millionen Dollar gekostet, zusammen mit der extra dafür angelegten Straße und allem anderen werden es wohl mehr als 100 Mio. werden. Eigentlich sollte das ganze Projekt Ende 2010 fertig sein. Als wir vor etwa einem Jahr da waren, war aber gerade mal die Straße und der Buddha fertig. Überall standen noch die Bretterverschläge herum in denen die Bauarbeiter hausten und auch der riesige Vorplatz war noch nicht fertig. Eigentlich durfte man das ganze Gelände noch überhaupt nicht betreten. Auch in das Innere des Buddha konnte man zu der Zeit nicht. Wie es inzwischen ist weiß ich leider nicht. Auf der Homepage des Projekts kann man aber immer noch eine oder mehrere der kleinen Buddhastatuen aus dem Inneren erwerben. Ab 1000$ ist man dabei. Dafür bekommt man dann seine eigene 8 inch große, mit 11g 24 Karat Gold vergoldete kleine Statue, der Name wird irgendwo aufgelistet und natürlich wird man in sämtliche Gebete eingeschlossen. Zahlbar sogar online per Master- oder VISA-Card. Absurd wenn man überlegt, dass das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen bei guten 5000 $ im Jahr liegt und etwa ein Viertel der Bhutaner von 16 € oder weniger im Monat leben.