Natürlich hätten wir auch fliegen können, Jakar besitzt
nämlich seit diesem Jahr den einzigen nationalen Flughafen Bhutans, der von
einer Maschine mit geschätzten 10 Sitzen, je nach Nachfrage angeflogen wird. Da
die Tickets aber um die 300$ kosten, haben wir uns dann doch für Kuengas Suzuki
alto entschieden. Mit einer Menge Roadblocks die glücklicherweise fast alle
offen waren, ging es über abenteuerliche Straßen durch traumhafte Landschaften
und Rhododendronwälder über Trongsa, der Stadt in der der Kronprinz einige
Jahre als Gouverneur dienten muss um König werden zu dürfen, nach Jakar.
In Bumthang gibt es wahrscheinlich die einzigen geraden
Straßen und die Bhutaner behaupten es sähe aus wie in der Schweiz. Da es in den
Tälern dort auch noch eine Menge sehr alte, sehr bedeutende und kostbare Tempel
gibt, die gerne von sehr gebildeten und sehr gut situierten Wessis angeguckt
werden, gibt es dort eine „Menge“ verhältnismäßig noble Hotels.
Daher genossen wir am Abend dann die erste halbwarme „europäische“
Dusche nach zwei Monaten und verschlangen eines der besten bhutanischen Essen
im, uns von mehreren Seiten empfohlenen, Kaila’s Guest House. Kaila, ein kleines,
zahnloses, gefühlt uraltes, freundliches Männlein, kocht wohl noch selbst und
kümmert sich rührend und sehr persönlich um seine Gäste. Jeden Abend wurden wir
in eine herzliche Konversation über unseren Tag verwickelt, von der wir leider
immer nur die Hälfte verstanden haben und an einem Abend trafen wir ein amerikanisches
Ehepaar die vollkommen verzückt von uns waren (er bastelt Coronarien aus
Stammzellen in Philadelphia) und uns erzählten wie toll Deutschland und Frau
Merkel sind und dass sie sich inzwischen schämen Amerikaner zu sein….
Roter Reis, Chilli'n'Cheese, Karotten, wilder Farn (!!), Pommes, Linsensuppe und essbares Rindfleisch |
Bilder aus Jakar, der einzigen Weißbier-Brauerei Bhutans und
vom Tsechu folgen in den nächsten Tagen….