Montag, 28. Januar 2013

Rückweg

Lang ist 's her, dass es hier Neues gab. Offline war viel los. Jetzt wirds hoffentlich wieder ruhiger und ich werd wieder häufiger die Gelegenheit haben noch die letzten Fotos und Geschichten von unserem Trip in das ferne Königreich hier zu posten.

Stehengeblieben war ich am vorletzten Tag unserer Reise quer durchs Land nach Bumthang, daher gibt es heute die Bilder von unserer Rückreise zurück nach Thimphu. Laut GoogleMaps sind das 251km für die man 3h 49min benötigt. Wir brauchten den ganzen Tag. Warum seht ihr weiter unten.
Zuerst aber noch zwei Bilder vom weltweit entzückendsten Flughafen: Bumthang Domestic Airport. Auf knapp 2500m über NN, eine kleine Halle und ein Runway. Je nach Bedarf hebt hier seit 2012 etwa zweimal in der Woche einen Minimaschine ab und fliegt in einer knappen halben Stunde nach Paro. Hätten wir 300$ p.P. übrig gehabt, hätten wir uns die 10 Stunden Autofahrt auch sparen können. Was uns weniger Nerven gekostet hätte, ich weiß es nicht. Verpasst hätten wir aber die blühenden roten Rhododendronwälder, wilde Affen, die weltallerbeste Koka-Kohl-Suppe und diverse Roadblocks, die durchaus Nervenkitzel und Unterhaltungswert zu bieten hatten.

650ml Druk 11 000 in Bumthangs einziger Pizzeria




Trongsa Dzong - hier muss der Kronprinz einige Jahre das Regieren üben, bevor er auf den Thron darf





Wahrscheinlich ist es auf den Bildern nicht wirklich zu erkennen, aber ein Versuch war es wert. Neben dem "Highway" ging es wirklich senkrecht bergab, die Bäume die man auf dem Bild rechts sieht, standen sicher 50-100m tiefer als die Straße. Leitplanken gab es auch hier nicht. Kuengar wollte, dass wir gar nicht erst aus dem Auto aussteigen damit wir nicht dem Abhang herunter fallen. Wenn man das mal gesehen hat wundert man sich nicht mehr über die polytraumatisierten Patienten die wir im Krankenhaus so oft gesehen haben. Hatte ich schon erwähnt, dass Bhutaner auch keine Anschnallgurte verwenden?


Affe! =) 








Frühstück! 

Straßenbau in Bhutan....

... erledigen nicht Bhutaner sondern Frauen (!) und Männer aus Indien und Bangladesh. Oft wohnt und arbeitet die ganze Familie auf der Baustelle oder am Straßenrand.

Neubaugebiet







Hinter dieser "Ampel" stauten sich dann etwa 50-100 Autos, Busse und Lastwagen. Anstatt aber über den Roadblock zu schimpfen und zu fluchen machten die Wartenden die Zwangspause einfach zu einer kleinen Party. Eine Reisegruppe machte Feuer und grillte, es gab wie immer Tee und man ging spazieren und unterhielt sich. Wir hatten Glück und mussten nur 2,5h warten - nichts, wenn man überlegt, dass die Straße tagsüber nur insgesamt 3h offen war.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen