Sonntag, 29. April 2012

JDWNRH - Teil 4

Tut mir leid, dass es so lange keine Neuigkeiten mehr gab!
Inzwischen sind wir seit zwei Wochen wieder zu Hause in Deutschland und die (Re-)Eingewöhnung in den Westen und auf die andere Seite des Tuches war doch etwas anstrengend und zeitraubend.
Vor unserem Rückflug nach Deutschland waren wir noch vier Tage in Bangkok und haben dort das Neujahrsfest mitbekommen. Bilder davon und auch von der Woche vor unserer Abreise in Bhutan folgen noch. Hier aber erst der letzte Bericht aus dem Krankenhaus:

In den letzten Wochen unseres Aufenthaltes haben wir uns im Krankenhaus dann doch ziemlich wohl gefühlt, alles wurde zu Routine und was uns am Anfang noch schockiert hat, war inzwischen normal geworden. Abszesse spalten und Lipome oder Zysten entfernen wurde zum Alltagsgeschäft und auch das "Good morning, Madam." des Wachmanns am Eingang war nicht mehr irritierend.
Wir kannten fast alle im JDWNRH und man hat sich ein bisschen wie in einer großen Familie gefühlt.

Folgend also noch ein paar Eindrücke. Wie beim letzen KH-Beitrag gilt wieder, am Ende kommen blutige, teils gruslige Bilder, die nicht jeder verträgt. Also bitte nicht bis zum Ende scrollen falls ihr empfindlich seid!

Oben Innere-Ambulanz, unten klinische Chemie und Blutbank

Ein bisschen anders als bei uns:
Wäsche wird von den Patienten/Anghörigen selbst gewaschen und das Materiallage sieht auch ein bisschen anders aus.





Biopsie-Zangen für die GI-Endoskopie
Wöchnerinnenstation
Verwirrte, nicht kontaktfähige, getrufte, ältere Menschen gibts auch in Bhutan










Das Röntgenbild des Babys mit dem Hydrocephalus aus JDWNRH III - Sein VP-Shunt hatte sich im Kopf aufgerollt.














  



           
                  Faszinierend - Dr. Meixners kleine Patienten.
                 Oben rechts Pulsoxy-Clip, oben links Babyfuß.


Böser, böser Alkohol
Ohne Worte....






Wie Tuberkulose sind auch Erkrankungen durch Bandwürmer in Bhutan noch ziemlich verbreitet. In der Regel hatten wir etwa zwei Patienten auf Station die Echinococcuszysten in der Leber hatten. Der Junge unten hatte die Wurmzysten leider im Gehirn. Außer einem VP-Shunt und systemischem Albendazol bleibt da leider nur Hoffen.


OP-Notfallprogramm


selbstgebastelte Stromversorgung des Endoskopieturms

An alle OP-Pflegekräfte.... ;-)

So, ab jetzt gibts wieder Bilder aus dem OP bzw. der Notaufnahme. Weiterscrollen ist also mit hohem Ekelrisiko verbunden.. 

Pyonephrose mit dazugehörigen 1,5l Eiter und Resektat







Hand gegen Kreissäge auf Cola-Eiswürfeln.... Einer war ganz ab, die anderen vier baumelten noch... 







MagenCA mit Ausgangsstenose (oberer Teil)
Bohrlochtrepanation
(nicht der erste) Dekubitus eines 36J. mit Querschnitt
 Alltagsgeschäft: (Brust-) Abszesse und Verbrennungen.






Mesh-Grafts werden hier noch von Hand gemacht. Die Hauttransplantate werden auf einer Nierenschale
ausgebreitet und dann schneidet die OP-Schwester mit einem Skalpel jedes Loch einzeln rein. Danach wird natürlich auch von Hand angenäht, Stapler gibts nicht. Da ist man dann auch mal 2,5 Stunden beschäftigt.


"Vorher"
"Nachher"

 

Ab jetzt folgen dann nur noch schöne Bilder, versprochen!

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