Das erste Wochenende unsere letzten, großen Reise in Bhutan
verbrachten wir in Punakha, dem wahrscheinlich perfektesten und friedlichsten
Fleckchen Erde überhaupt.
Wohnen durften wir in der entzückenden Gästewohnung von
ProBhutan, einem gemeinnützigen Verein aus Deutschland, mit dessen Hilfe das
Krankenhaus von Punakha gebaut wurde.
Es war nicht nur ein recht traditionelles bhutanisches Haus
(nicht so wie der Neubau den wir in Thimphu bewohnten), wir hatten sogar eine
kleine Veranda, Haustiere und eine richtige, allerdings kalte Dusche.
Im selben Haus unter uns wohnte der Anästhesist und unser
Nachbar war der Medical Officer, der etwa genauso alt wie wir ist und mit Frau
und Kind in direkter Nähe zum KH wohnt. Mehr ärztliches Personal gibt es zu
Zeit in Punakha nicht.
Allgemein ist Punakha downtown rech übersichtlich. Alle
General Shops und Bars wurden um die Idylle nicht zu zerstören nach Khuruthang,
dem Nachbarort ausgelagert und außer dem riesigen Dzong, in dem etwa 300 Mönche leben, gibt es nur noch etwa
zwei Dutzend Bauernhäuser.
Auch wenn das Wetter auf den meisten der folgenden Fotos
nicht so toll ist, ist Punakha ein wirkliches Paradies mit subtropischen
Temperaturen und einer extrem vielfältigen Flora und Fauna. Kein Wunder, das
eigentlich die gesamte königliche Familie in diesem Tal wohnt.
Den Dzong hatten wir ja bereits zu Anfang unseres
Aufenthaltes von außen bewundert. Diesmal haben wir ihn dann auch betreten.
Bilder gibt es wie immer nur von den Außenanlagen, aber der Tempel ist sicher
das prunkvollste, größte und goldenste was wir in unserer gesamten Zeit in
Bhutan gesehen haben.
Außerdem haben wir in Punakha unseren ersten und einzigen
Ausflug ins bhutanische Nachtleben gewagt. Mit Thinley und Sonam, die es leider
nicht geschafft haben die Augen beim Fotografieren offen zu lassen.. ;) Jetzt
wissen wir, dass indischer Rotwein mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit mit Glycerin gepanscht ist, deutscher reiner Alkohol einfach
eine feine Sache ist und Bangchang (mitte unten, „local wine“ neben Ara und Singchang) nicht
genießbar ist.
Der Besuch im Blue River Club war auch ein echtes Erlebnis. Kellerdisco etwa 50m², wir waren wahrscheinlich mit die ältesten, getanzt haben eigentlich nur die Jungs und nicht nur im Radio sondern auch in der Disse ist Justin Bieber total angesagt. Um 1:00 ging dann plötzlich die Musik aus, alle sind ziemlich zügig gegangen und draußen kamen uns etwa 10 Polizisten entgegen. Passiert ist uns nichts und lustig wars allemal... =)
Samstag und Sonntag haben wir den ganzen Tag auf dem Talo
Tsechu verbracht.Talo ist ein kleines Dorf auf einem der umliegenden Berge.
Bilder zu diesem farbenprächtigen Fest, gibt’s beim nächsten Mal…
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