Mittwoch, 28. März 2012

Trekking

Tut mir leid, dass die Bilder doch erst jetzt kommen! Inzwischen rast die Zeit einfach. Diese Woche ist unsere letzte im Krankenhaus. Am Freitag fahren wir nach Punakha um uns Punakha noch einmal genauer anzugucken und ein Tsechu zu besuchen, bevor es am Montag dann weiter in den Osten nach Bumthang geht.
Daher haben wir momentan viel mit Bürokratie (sowohl Permits für den Osten, wie auch unsere PJ-Bestätigungen), Abschiedsvorbereitungen und Sightseeing zu tun und bei der unfassbar langsamen und instabilen Internetverbindung dauert es einfach viel zu lange die ganzen Fotos hochzuladen.
Wenn ihr das lest haben ich es dann aber endlich geschafft…

Vorletzten Samstag sind wir aufgebrochen unsere ersten 4000er zu besteigen. Zugegeben Thimphu liegt schon auf etwa 2000m, trotzdem war es ganz schön anstrengend und wir haben uns die meiste Zeit gefühlt als hätten wir ne COPD und Herzinsuffizienz. Solange der Weg halbwegs eben war, war es kein Problem, aber sobald eine minimale Steigung kam, durften wir erfahren wie sich eine NYHA III wohl anfühlt. Irgendwie merkt man die Höhe eben doch, so untrainiert können wir gar nicht sein….   
Nichtsdestotrotz hat sich die ganze Anstrengung mehr als geloht und wir wurden mit atemberaubend schönen An- und Ausblicken belohnt. Streckenweise hörten wir während der Wanderung die Gebetsgesänge aus den umliegenden Klöstern, oft hat man außer den Vögeln und dem Wind aber nichts gehört.







 
 





Übernachten durften wir in Pumula, einem kleinen Tempel, dessen Lama schon seit etwa 15 Jahren dort wohnt und nur sehr selten ins Tal nach Thimphu kommt.
Normalerweise darf man nicht in Tempeln übernachten, aber da Johannes Meixner den Lama kennt, haben wir ein weiteres Stücken sehr authentisches Bhutan kennen gelernt.
Strom gibt es in Pumula erst seit 2 Jahren und auch der Fernseher mit nur einem Programm wohnt noch nicht sehr lange dort. 







 
Nach 4,5h Aufstieg und einer kurzen Kaffepause ging es dann ohne Gepäck noch weiter auf den ersten 4000er. Während wir im Tal den Pulli noch fast zu warm fanden, fing es dort oben dann an zu schneien und auf dem Gipfel neben uns tobte ein deutlich hörbares Gewitter. Amelie hat auf dem Weg nach oben leider gestreikt, so dass ich mich mit Rinchen alleine bis zum Gipfel geschleppt hab. Oben hat man wegen des schlechten Wetters leider nicht mehr als 3-4m gesehen und es war zu dem eiskalt, weswegen nach dem Foto zügiger Abstieg angesagt war. 






Thaptsa Peak 4000m



Nach der obligatorischen Portion Reis mit Gemüse ging es dann um 9 in unsere Schlafsäcke im Tempelraum, in dessen Fensterrahmen leider nur Mückengitter war. Überraschenderweise war es aber gar nicht so kalt wie erwartet, bzw. unsere Schlafsäcke können doch was…  

  

Am nächsten Morgen ging es dann auf in die Hochebene hinter Thimphu und auf zu den nächsten 4000ern.


 

 


4080m, check!























Amelie hätte mich fast umgebracht, weil ich gerne noch weiter zu den Seen dort gegangen wäre. Im Endeffekt hätte das aber doch zu lange gedauert und so haben wir uns mit einem 4000er begnügt und sind über Phadjoding dann wieder zurück nach Thimphu.