Dafür war das Wetter aber super und wir konnten wandern
gehen. Da ich die Hunderte von Bildern von unserer kleinen Trekkingtour aber
erst noch sortieren muss, gibt es heute einen Einblick in das Essen in Bhutan.
Drei Wörter beschreiben das Essen hier eigentlich vollkommen
ausreichend: Scharf – fettig – Reis.
Inzwischen mögen wir einen Teil des Essens sogar, aber am Anfang war es wirklich schwierig. Bhutaner essen morgens, mittags und abends (frittierten) Reis, dazu in Käsesoße und/oder Fett (tot) gegartes Gemüse, am besten Chili. „Chili’n’Chees“ ist Nationalgericht. Salat oder andere Rohkost ist eher weniger populär.
Wenn es keinen Reis mit Gemüse
gibt, essen sie „Koka“. Koka sind „very healthy“ Nudelsuppen für etwa 20cent,
die es bei uns auch beim Penny gibt, nur hier sind sie viel schärfer. Einige
Bhutaner sind der festen Überzeugung dass das Zeug wirklich gesund ist!
Inzwischen mögen wir einen Teil des Essens sogar, aber am Anfang war es wirklich schwierig. Bhutaner essen morgens, mittags und abends (frittierten) Reis, dazu in Käsesoße und/oder Fett (tot) gegartes Gemüse, am besten Chili. „Chili’n’Chees“ ist Nationalgericht. Salat oder andere Rohkost ist eher weniger populär.
Als Snacks gibt es (frittierte) Teigtaschen mit
Gemüse/Kartoffelbrei/Fleisch-Füllung oder paniertes, frittiertes Gemüse. Hin und wieder
sind die aber sogar ganz lecker.
Inzwischen einer meiner Lieblingssnacks |
Fleisch ist noch mal ein ganz spezielles, eigenes Thema. Es gibt Meat Shops in denen man einfache Stücke, aber auch halbe Tiere, kaufen kann.
Die halben Tiere werden gerne auf dem Dachgepäckträger des Autos, natürlich ohne Abdeckung, transportiert, die kleineren Stücke z.B. auf dem Balkon zum Trocknen aufgehängt.
Kühlung ist während des gesamten Verarbeitungsprozesses
übrigens natürlich nicht nötig. Bis auf zwei oder drei Ausnahmen ernähren wir
uns hier daher vegetarisch. Ist deutlich einfacher als in Deutschland und auch
die Salamistange, die wir importiert haben, wird wohl bis zum Ende unseres
Aufenthalts existent bleiben. Nur unser Eierkonsum ist deutlich höher als zu
Hause.
Zuletzt bleibt dann noch Fisch. Der wird hier sehr, sehr wenig gegessen, da Fischfang nur unter bestimmten Bedingungen erlaubt ist. Frischen Fisch gibt es daher selten. Auf dem Weekend Market und in den General Shops gibt es aber haufenweise Trockenfisch. Wie man den isst, wissen wir aber nicht.
Generell gilt für alles außer Reis, dass man es nur in sehr
kleinen Portionen als Beilage zum Reis
isst. Wenn wir hier erzählen, dass wir ganze, große Stücke Fleisch und das auch
noch als Hauptgericht mit Reis höchstens als Beilage essen, halten sie uns für
abartig. =)
Vorspeise: Tee und dazu alle Varianten von frittiertem/gepufftem Reis und Gebäck |
Hauptgericht: Bambussuppe, Hähnchen bhutanisch, Chili'n'Cheese, Chillisalat, Reis |
Meine bevorzugte Mengenverteilung |
Essen beim Inder: v.l. Tashi, h.r. Shaukat (Herzchirurg aus Bangladesh), m.r. burmesischer Chirurg aus Mongar, v.r. Lotay |
Essen war daher ein leidiges Thema, bis wir die drei Supermärkte hier, die auch „westliches“ Essen verkaufen und die Obstabteilung des Weekend Markets entdeckt hatten.
Weekend Market Gemüseabteilung |
Obstabteilung |
Gewürzabteilung |
Die ersten zwei Wochen verbrachten wir mit latenter Übelkeit. Da wir jetzt aber so tolle Dinge wie Obst, Essig, Ketchup, Oregano, Honig, Marmelade und Nutella haben, und uns gelegentlich einen "Luxusessen" in der Stadt gönnen, haben wir uns ganz gut arrangiert. Da schmeckt dann auch die ein oder andere bhutanische Mahlzeit im Krankenhaus. Inzwischen vermissen wir an „deutschem“ Essen teilweise sogar die Schärfe…
Selbstgemachte dreierlei Spätzle =) |
Auf eine westliche Erfindung sind die Bhutaner aber offensichtlich ganz wild. Zu finden in jedem (!) Laden: Schwarzwälder Kirschtorte!
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